Adipositas oder Fettleibigkeit ist definiert als ein Körperfettanteil, der weit über das Normalmaß hinausgeht. Eine Katze leidet unter Übergewicht, wenn sie übermäßige Fettdepots am und im Körper hat. Auch wiegt sie mehr als eine durchschnittliche Katze ihrer Größe. Meist wird das Übergewicht ausgelöst, weil die Katze zu viel energiereiches Futter aufnimmt und sich zu wenig bewegt.
Als Blutzucker bezeichnet man die Glukose oder den Zucker, der sich im Blutkreislauf befindet. Die Glukose im Blut wird durch die Spaltung von Kohlenhydraten aus dem Essen gewonnen. Zusätzlich ist die Glukose ein Nebenprodukt aus verschiedenen Stoffwechselprozessen.
Die Blutzuckerkurve gibt dem Tierarzt Aufschluss darüber, wie der Blutzuckerspiegel der Katze während der Gabe von Insulin verläuft. Um eine Blutzuckerkurve zu erstellen wird über einen Zeitraum von ca. 12 Stunden, alle zwei Stunden der Blutzuckerspiegel gemessen und aufgezeichnet.
Die einzelnen Werte werden grafisch festgehalten und es wird ersichtlich, zu welchem Zeitpunkt der Glukosespiegel seinen niedrigsten Wert (Nadir) annimmt .
Ebenso kann der Tierarzt ablesen, an welchem Punkt der Glukosewert wieder ansteigt. Mit Hilfe dieser Kurve kann man individuell feststellen, wann die Katze welche Insulinkonzentration im Blut aufweist und ob die Menge der Insulindosis angepasst werden muss.
Der Blutzuckerspiegel ist die messbare Anzahl an Glukose im Blutkreislauf zu einer bestimmten Zeit. Der Blutzuckerspiegel wird in der Regel in mg/dL oder mmol/l gemessen.
Blutzuckermessung ist die Bestimmung des Blutzuckerspiegels, möglich durch verschiedene Methoden in der Tierarztpraxis oder Zuhause.
Diabetes ist ein Sammelbegriff, der unterschiedliche Stoffwechselstörungen im Körper zusammenfasst. Kennzeichnend für Diabetes bei der Katze sind Polyurie (vermehrter Urinabsatz) und Polydipsie (vermehrtes Trinken).
Diabetes mellitus beschreibt einen Zustand des Körpers, indem er nicht mehr selbst in der Lage ist Insulin zu produzieren oder das körpereigene Insulin zu verwenden. Im Ergebnis ist der Körper nicht mehr dazu im Stande die Glukose im Stoffwechsel-System zu regulieren.
Mit einer Verbreitung von 10% der erkrankten Katzen, beschreibt die diabetische Neuropathie eine häufige Komplikation bei Katzen mit Diabetes mellitus. Die Symptome sind vor allem eine Schwächung der Hinterbeine, eine Beeinträchtigung beim Springen und Muskelschwund. Bei manchen Katzen ist ein plantigrader Gang (Hintermittelfüße berühren den Boden beim Laufen) sichtbar.
Kann ich Diabetes bei meiner Katze auch ohne Insulin behandeln?
Zuckerkranke Katzen können inzwischen oft auch ohne Insulin und
Insulinspritzen behandelt werden. Hierzu wird auf eine orale Lösung
zurückgegriffen, die mit oder ohne Futter der Katze bequem einmal täglich
zugeführt werden kann. Erfahren Sie hier mehr.
Die Diagnose ist die Feststellung einer Erkrankung.
Endokrinolgie ist die "Lehre von Hormonen". Endokrin bedeutet, dass Hormondrüsen ihr Produkt nach innen, direkt ins Blut, abgeben. Ein Endokrinologe beschäftigt sich mit Krankheiten dieser Stoffwechselprozesse.
Der Fruktosaminspiegel beschreibt die Fruktosaminkonzentration im Blut, die sich nach einer unumkehrbaren Verbindung von Serumglukose und Serumprotein ergibt. Der Fruktosaminspiegel zeigt dem Tierarzt an, welchen Blutzuckerspiegel Ihr Tier während der vergangen ein bis drei Wochen hatte.
Die Ergebnisse aus einem Fruktosamintest können ein Indikator dafür sein, ob die Insulindosis Ihrer Katze angepasst werden muss. Der Fruktosamintest alleine ist jedoch kein ausreichender/alleiniger Indikator dafür, ob eine Dosierungsänderung des Insulins notwendig ist.