In Deutschland wird der Blutzucker in Milligramm pro Deziliter (mg/dL) oder Millimol pro Liter (mmol/l) gemessen. Abhängig von den Symptomen besteht ab einem Blutglukosespiegel von 200-300 mg/dL (11,1 - 16,65 mmol/l) der Verdacht auf Diabetes mellitus, wobei hier immer eine persistierende, also dauerhafte Erhöhung, nachgewiesen werden sollte, da auch alleine der Stress durch die Untersuchung in der Tierarztpraxis zu erhöhten Werten führen kann. Eine Blutzucker-Messung sollte daher, wenn möglich, auch zu Hause durchgeführt werden.
Katzen neigen zu einem stressbedingten Anstieg von Glukose im Blut. Aus diesem Grund wird vor der endgültigen Diagnose „Diabetes mellitus“ meist eine Fruktosamin-Messung durchgeführt, die einen Hinweis auf die Glukosespiegel der letzten 1-2 Wochen gibt und den Stressfaktor, ausgelöst durch den Tierarztbesuch, ausschließt. Fruktosamin wird in Mikromol pro Liter gemessen (µmol/l) und ist, abhängig vom Labor, etwa bei einem Wert >340 µmol/l hinweisend auf einen Diabetes mellitus.
Befindet sich Glukose im Urin, deutet dies bereits indirekt auf erhöhte Blutzuckerwerte hin. Durch die hohe Glukose-Konzentration im Blut wird in der Niere viel Glukose in den Urin filtriert und geht dem Körper somit verloren. Normalerweise kann die Niere diese Glukose wieder zurück ins Blut aufnehmen, wozu sie dann aber aufgrund der großen Menge nicht mehr in der Lage ist. Dies ist ein wichtiges Indiz für das Vorliegen einer Diabetes-Erkrankung bei der Katze.